Interview mit Thomas Weidauer, Gründer von Neurolifebalance, ein Unternehmen aus Düsseldorf, das mit einer Alternative zur Schulmedizin basierend auf Training die Folgen und Leiden von ADS lindert.
Autarc capital begleitet den Kunden bei der Akquise von Investoren.
Autarc: Was macht Ihre Firma genau und wie ist die Idee hierzu entstanden?
Weidauer: Wir sind ein deutschlandweit einzigartiges Unternehmen, das mittels Hemisphären Integration das Gehirn von Kindern und Erwachsenen, die von AD(H)S, Lernstörungen, Tics, Autismus und anderen neurologischen Problemen betroffen sind, ins Gleichgewicht bringt und so den Alltag in Schule, Beruf und Familie messbar und erlebbar erleichtert.
Weiderauer weiter: unsere Dienstleistung ist einmalig auf dem europäischen Markt,
bestehende andere Verfahren haben bisher keine Wirkung am Patienten erfahren.
Autarc: Warum ist Ihre Branche attraktiv? Wo liegen Ihre Potentiale?
Weidauer: In Deutschland leben über 500.000 Kinder mit einer offiziellen AD(H)S-Diagnose und die Dunkelziffer ist sicher noch höher. Damit zählt dieses Leiden zu den häufigsten psychiatrischen Erkrankungen im Kindes- und Jugendalter. Da sich die Störung nicht „auswächst”, sind die Folgen für die Kinder, ihre Familien und auch die Gesellschaft nicht unerheblich.
In der größten Leidenszeit haben die betroffenen Kinder in der Schule nicht nur schlechte Noten; sie und ihre Familien müssen sich jeden Tag auch mit Ausgrenzung, Schulverweisen und anschließend fehlenden Abschlüssen auseinandersetzen.
Diese Ausgrenzung setzt sich im Berufsleben und sozialen Bereich fort, Menschen mit AD(H)S – und anderen neurologischen und Lernstörungen – werden von Peer Groups häufig abgelehnt, können kaum stabile Beziehungen aufbauen und weisen eine hohe Komorbiditätsrate auf (u.a. Depressionen, Substanzmissbrauch, Angststörungen).
Die reine Symptombekämpfung über Medikamentengabe und Verhaltensmodulation hat sich als ineffektiv erwiesen. Wir dagegen zielen auf die Ursache und nicht auf die Symptomlinderung ab.
Autarc: Welche strategischen Motive haben Sie veranlasst über die Aufnahme von Beteiligungskapital nachzudenken?
Weidauer: Unsere Vision ist, für Betroffene mit heute als unheilbar dargestellten neurologischen Krankheiten wie AD(H)S, Tics, Asperger, Legasthenie etc. eine medikamentenfreie Alternative zur bestehenden reinen Symptombekämpfung mittels Medikamenten, Verhaltens- und Lerntherapien deutschlandweit zu etablieren. In zehn Jahren soll die Methode der Hemisphärenintegration in Deutschland bekannt und anerkannt sein.
Um Neurolifebalance weitreichend zu etablieren und in Validierungsmethoden zu investieren, benötigen wir einen aktiven Investor. Geplant sind neben umfänglichen Marketingmaßnahmen u.a. eine IT-Plattform/Lösung, G-BA Anerkennung, Investition in Messtechnik und Studienbeauftragung.
Autarc: Wie würden Sie die Rolle der Autarc Capital bei der Begleitung in Ihrem Vorhaben beschreiben und bewerten?
Weidauer: Die Autarc Capital und insbesondere Herr Harald Behr wurde mir durch einen langjährigen Geschäftspartner basierend auf seinen guten Erfahrungen empfohlen.
Diese Erfahrungen kann ich nur bestätigen. Herr Behr ist nicht nur absolut professionell bei der Kontaktanbahnung zu realen Investoren, darüber hinaus konnten wir ihn für unsere Vision auch ganz menschlich überzeugen, so dass er sich zusätzlich zu seiner Rolle als Begleitung bei der Investorensuche auch durch hohe Kreativität im Denken und unkonventionellem persönlichen Einsatz bei der Weiterentwicklung unseres Geschäftsmodells aktiv einbrachte und nach wie vor einbringt.
So eine positive Zusammenarbeit in diesem Geschäftsumfeld habe ich sonst nirgends erfahren.
Autarc: Welchen Ratschlag würden Sie Ihrer Erfahrung nach Unternehmern und Unternehmen erteilen, die Beteiligungskapital suchen?
Der Faktor Mensch zählt. Und ganz besonders der Berater.
Zur Person:
Thomas Weidauer ist Vater von zwei Söhnen. In 2018 erhielt einer seiner Söhne die Diagnose ADS. Herr Weidauer hat sich auf die Suche nach einer Alternative zur Schulmedizin gemacht und ist auf ein einzigartiges Training in den USA gestoßen. Jetzt möchte er auch anderen Menschen helfen und bietet das Training exklusiv in Deutschland an.